Dienstag, 19. März 2013

Wut



Den Anlass zu diesem Post hat mir gerade ein Freund gegeben. Wir waren auf dem Heimweg und fuhren durch ein Waldstück und sahen am Waldrand drei Rehe. Ich freute mich über die Tiere und sein Kommentar dazu war "Guck mal wie nah die sind, die könnte ich von hier aus tot spucken". Ich drehte mich zu ihm rum und schrie ihn erstmal an, dass er das aber nicht soll. Er meinte in einem Jahr spätestens macht er sowieso den Jagdschein. 
Ich war kurz vorm Explodieren. 

Seine Erklärung dafür war, dass es viel zu viel Wild gibt und das es besser ist es zu erschießen, als dass es alles kaputt macht. 
Achja, wenn es also besser ist das Wild zu erschießen, weil es unsere Vorgärten verwüstet, dann will ich gar nicht wissen, was mit uns passieren würde, wenn das Wild im Besitz von Waffen wäre. Denn wir machen nicht nur deren "Vorgärten" kaputt, sondern deren gesamten Lebensraum. 
Der Freund meinte zu mir noch: "Es ist ja nicht so, als hätten sie hier genug Lebensraum" und zeigte um sich und meinte das bisschen Wald das da um uns herum noch zu sehen war. 
Ja, es hat noch genügend Lebensraum, der von einer Straße durchzogen ist, auf der täglich für die Tiere verstörende Autos fahren. Wir zerstören den Lebensraum der Tiere und erschießen sie dann, weil sie ja unsere Vorgärten verwüsten. Der Mensch nimmt sich einfach viel zu viele Rechte raus und das kann einfach nicht sein. Es macht mich wütend sowas aus dem Mund eines Freundes zu hören. 
Wir müssen daran was ändern, denn uns Menschen ist viel zu wenig bewusst, wie wertvoll unsere Natur ist und dass nur unsere Natur unsere Erde am Leben halten kann, denn wenn wir so weiter machen, wie bis her, bleibt von der Erde für uns nicht mehr viel übrig.

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